Stunt Riding EM

Der Rekordhalter in überhängenden Whellies hat seinen Namen wieder alle Ehre gemacht und seinen EM-Titel verteidigt.

EM Titelverteidigung für Chris Pfeiffer

Stuntriding Europameisterschaft, Amsterdam, 8./9. September 2007

Bei der Stuntriding Europameisterschaft am vergangenen Wochenende in Amsterdam verteidigte der Allgäuer BMW Fahrer Chris Pfeiffer seinen Titel erfolgreich. Gemeinsam mit 36 weiteren Stuntridern aus ganz Europa begeisterten die Asphalt-Cowboys auf einer neu asphaltierten Fläche direkt am Hafen in Amsterdam das Publikum.

Die Motorrad-Disziplin Stunt Riding erfreut sich immer größeren Zuspruchs und Aufmerksamkeit. Im freien Training war bereits zu sehen, dass nahezu alle Fahrer neue Tricks auf Lager hatten. Für Überraschungen sorgten vor allem einige junge Franzosen mit frischem, neuen Style. Einer von ihnen, Sebastien Desbonnet, führte sogar nach der ersten Runde mit langen Stoppies das gesamte Feld vor.

In der ersten Runde gilt es, neben drei Minuten Freestyle auch ein Pflichtprogramm zu zeigen. Dabei sein muss ein möglichst langer Stoppie, ein möglichst langsamer 50-Meter-Wheelie sowie ein möglichst sauberer 10-Sekunden-Donut um eine Pylone zu absolvieren.

Im Halbfinale, in dem vier Minuten ausschließlich Freestyle gefahren wird, konnte Chris Pfeiffer trotz zwei kleiner Ausrutscher mit einem soliden Lauf die Führung an sich reißen. Auch einen neuen Trick zeigte er erstmals vor Publikum: einen Switchback Donut.

Die zwölf Besten aus dieser zweiten Runde qualifizierten sich für das Finale, in dem erneut sechs Minuten Freestyle zu zeigen waren, und genau in diesem dritten Lauf hatte Chris Pfeiffer seinen flüssigsten, dynamischsten und lockersten Lauf, der ihn uneinholbar an die Spitze brachte.

Chris Pfeiffer: Der Dritte war der Beste heute. Genau so, wie sich das gehört: Im Finale nochmals zulegen, so der 37-jährige Allgäuer Titelverteidiger selbstbewusst. Hinter ihm und seiner BMW F 800 rangieren die Spanier AC Farias sowie Narcis Roca im Gesamtklassement.