BMW Boxercup, Letzter Lauf
Hinterreiter (A) vom Team BMW Motorrad Austria führt vor Giabbani (F) vom Team Reseau France. | Die Gewinner des Rennens: von links Giabbani (2) mit Sieger Hinterreiter, umarmt von Botschafter Mamola und BMW Motorrad Entwicklungschef Dr. Markus Braunsperger, rechts Panichi (3). |
Beim Start hatten Roberto
Panichi, Gwen Giabbani und Brian Parriott den besten Grip mit ihren
Metzeler RS 1 erwischt und setzten sich einige Zentimeter ab. Parriott
(USA) übernahm in der ersten Runde die Führung, bekam aber am Rennende
eine Strafe von 10 Sek. wegen Frühstarts. Panichi (I) schob sich vor der
Bergauf-Schikane des 5,403 km langen und anspruchsvollen GP-Kurs von Brno
vor Parriott , Giabbani, Perez und Hofmann wieder an die Spitze. Jason
Perez presste sich in Runde zwei an Panichi vorbei und fuhr mit 2´16.879
min. die schnellste Runde des Rennens. Ab Runde drei gesellte sich auch
Pole-Fahrer Hinterreiter nach einem zähen Start zur Spitzengruppe dazu.
Dahinter zog Randy Mamola (USA) den zweitplazierten im Cup, Sebastien
Legrelle (B) vom BMW Belgium/Herpigny Team, um Anschluss an die Spitze zu
finden. In der neunten Runde waren sie dicht dran, als der Botschafter des
BoxerCup, Randy Mamola (USA), nach zu souveräner Schräglage mit dem
rechten Zylinder seiner BMW R 1100 S aufsetzte und stürzte. Mit einer
Fingerverletzung beendete er das Rennen und Legrelle ging das Tempo der
Führenden nicht mehr mit. Parriott setzte sich in den letzten Runden
zunehmend durch, gefolgt von Giabbani, der wiederum von Hinterreiter
gejagt wurde. Bei der Zieldurchfahrt fuhr Parriott nach souveränem Rennen
als erster über die Linie, aufgrund der Zeitstrafe wurde er jedoch nur
als Achter in diesem spektakulären BoxerCup-Rennen gewertet.
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Somit gewann Hinterreiter, der eine bessere Linie und den Windschatten aus der Bergauf-Passage vor Start- und Ziel gefunden hatte, vor einem überglücklichen Giabbani und dem drittplazierten im Rennen wie im Cup, Roberto Panichi (I). "Ich freue mich riesig über den Sieg heute" , sagte Hinterreiter nach dem Rennen, der sich zu Beginn der Saison natürlich auch Hoffnung auf den Hauptgewinn gemacht hatte. "Ich hatte heute nicht zu verlieren, ich konnte nur gewinnen", grinste ein glücklicher Gwen Giabbani schon vor dem Rennen. "Als ich sah, dass Hofmann knapp hinter mir liegt und Legrelle auch weit nach vorne kam, habe ich das Rennen sicher beendet", so Panichi . "Natürlich hatte ich bis zum Schluss Hoffnung, den Hauptpreis des Cups zu gewinnen." Den nimmt jetzt der lachende Andy Hofmann mit in die Schweiz. Ein schwarzer BMW M 3. "Eine Wahnsinns-Saison", sagte BMW Motorrad Sportchef Berti Hauser. Wir haben bei neun Rennen in neun Ländern sechs Gewinner aus fünf Nationen erlebt. Wir setzen alles daran, unseren Fans auch in der kommenden Saison diesen BoxerCup Spitzen-Sport zu bieten.
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MEXXLA
Weitere BerichteBericht vom 19.08.2003 | 8.223 Aufrufe