Husaberg FE 390
Testbericht Husaberg FE 390 |
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Blasphemie! Eine Husaberg muss groß, stark und brutal sein, dachten wir bisher. Doch schon die 2009er Modelle waren beide zwar groß und stark, aber trotzdem einfach zu fahren. Bei Husaberg setzte man also den nächsten Schritt um ein noch einfacheres Enduromotorrad zu bauen. Ich tue mir immer noch schwer, Husaberg in einem Atemzug mit „einfach zu fahren“ zu nennen. Doch seit dem Neustart mit dem Modelljahr 2009 ist alles anders. Fahrbarkeit wird groß geschrieben im Husaberg Prospekt und auch die Entwickler halten sich daran. Heimspiel für die 390er Die knifflige Endurorunde hier auf dem Offroadgelände von Igualada bietet genug Möglichkeiten, die neue 390er auf Herz und Nieren zu testen. Wie gewöhnlich weiß die Crew aus Mattighofen genau, wie man eine Endurostrecke wählen muss, um die Vorzüge des neuen Modells in Szene zu setzen. Der Slalom zwischen Bäumen und Felsen macht klar, dass die 390er wie erwartet ein grandioses Handling bietet. Im direkten Vergleich mit der 450er oder der 570er wirkt sie noch einen Tick agiler. Also durchaus auf dem Niveau von 2-Taktern oder 250ern. Das ist aber nur auf den ersten Blick logisch, denn die Innereien des Motors sind ja zum großen Teil gleich. Die 390er ist also nicht leichter oder hat deutlich weniger rotierende Massen zu bieten als die FE 450. Sie hat zwar einen anders konstruierten Kolben für weniger Verdichtung, aber sogar eine etwas schwerere Kurbelwelle um mehr Schwungmasse zu bieten. Traktion und Fahrbarkeit standen bei der Entwicklung eben im Vordergrund. Wohingegen bei der 450er auch immer das Prüfstandsdiagramm beim Vergleichstest oder die beinharte Sonderprüfungszeit in die Entwicklung mit einfließt. Vermutlich ist es genau die Gutmütigkeit des Motors, welche das Fahrzeug agiler erscheinen lässt. Der Motor hat eben insgesamt weniger störenden Einfluss auf das Fahrverhalten als bei den größeren Modellen. Gutmütig aber nicht brustschwach Beim Beschleunigen geht die 390er natürlich sanfter aber keinesfalls brustschwach ans Werk. Doch schonend für die Kondition wirkt sich auch die geringere Motorbremswirkung aus. Bergab können fast alle Passagen ohne Kupplung gefahren werden, das Hinterrad bleibt immer stabil in der Spur und der Motor bremst ganz geschmeidig mit. Offen gesagt machen also nicht die paar Kubikzentimeter weniger Hubraum die 390er zur Geheimwaffe für den Hobbypiloten, sondern die niedrigere Kompression und die größere Schwungmasse. Gegenüber 250ern hat die 390er einen wesentlichen und logischen Vorteil. Es ist nicht nötig, jede Passage im idealen Drehzahlbereich zu attackieren. Die 390er hat Reserven und erklimmt die Steilhänge auch dann, wenn man nicht mit viel Schwung und 8.000 U/min im Motor um die Ecke kommt. Die hervorragende Kupplung lässt dann bei plötzlich auftauchenden Stufen und Felsen das entscheidende Manöver zu. Auch für die kleine 390er gilt: Nicht billig aber gut! Die Ausstattung der gesamten Enduropalette, also auch bei der 390er, ist makellos. Alles wirkt hochwertig, gut durchdacht und mit viel Know-How gefertigt. Man findet nicht ein einziges Detail, wo man das Gefühl hat „das hätten sie aber schöner machen können…..“. Denn die FE 390 ist wie die großen Modelle auch, ein „Premiumprodukt“ und kostet auch eine schöne Stange Geld. Die Husaberg Entwickler sind also keine außerirdischen Wunderknaben, die unmögliches möglich gemacht haben, sondern sie haben einfach die besten Komponenten verbaut und verlangen nun die nötige Kohle dafür. Wo stößt die FE 390 an ihre Grenzen? Klarerweise wesentlich später als eine 250er Enduro. Die Leistung der 450 oder der 570 vermisst man nur auf Steilhängen mit tiefem Boden, und auch nur dann, wenn man es sehr eilig hat. Denn die 390er verhungert nicht am Hang, kann aber natürlich nicht jene Beschleunigung hinlegen wie eine größere Enduro. Wer soll sie kaufen? Alle Endurofahrer, die eine tolle Enduro suchen und keine Rücksicht auf irgendeine Hubraumklasseneinteilung nehmen müssen. Wer nicht auf der Suche nach Spitzenleistung und Zehntelsekunden auf der Sonderprüfung ist, der findet mit der 390er das optimale Motorrad. Im Gelände fährt man mit ihr auf fast jedem Terrain ohne Abstriche in Kauf nehmen zu müssen sehr kräfteschonend UND schnell! Aja. Und 9.398 Euro (Preis Österreich) sollte man auch flüssig haben. Weitere technische Infos zu den Neuerungen im Husaberg Modelljahr 2010 findest du hier: Husaberg Enduro Modelle 2010 |
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Husaberg FE 390 - Der Motor Änderungen zum 450er im Überblick. |
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Das Cockpit kennt man schon von zahlreichen KTM und Husaberg Modellen. Neu ist die Reservewarnleuchte auf der linken Seite. | Kleines Detail für die Modellpflege 2010: Die Führung von Bremsleitung und Tachokabel ist nun in die Spoilerverstärkung integriert. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Husaberg Modelle 2010 - Testberichte |
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Fotos: Peuker, Montero |
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Husaberg Modelle 2010 - Fotos |
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Fotos: Peuker, Montero |
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Husaberg Modelljahr 2010 - Video |
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Husaberg FE 390 - Technische Daten |
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Fazit: Husaberg FE 390 2009
Wer soll sie kaufen? Alle Endurofahrer, die eine tolle Enduro suchen und keine Rücksicht auf irgendeine Hubraumklasseneinteilung nehmen müssen. Wer nicht auf der Suche nach Spitzenleistung und Zehntelsekunden auf der Sonderprüfung ist, der findet mit der 390er das optimale Motorrad.- Gute Fahrbarkeit
- agil
- positive Traktion
- gemütig, aber nicht brustschwach
- stabil
- hochwertige, makellose Ausstattung.
- Erwerbpreis relativ hoch
- Leistung wird auf Steilhängen mit tiefem Boden vermisst.
Bericht vom 09.07.2009 | 33.385 Aufrufe
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