Honda CRF1100L Africa Twin Adventure Sports 2020 vs. BMW R 1250 GS Adventure 2021
Bewertung
Honda CRF1100L Africa Twin Adventure Sports 2020 vs. BMW R 1250 GS Adventure 2021 - Vergleich im Überblick
Der Honda CRF1100L Africa Twin Adventure Sports mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 1.084 Kubik steht die BMW R 1250 GS Adventure mit ihrem 4-Takt Boxer 2-Zylinder-Motor mit 1.254 Kubik gegenüber. Die BMW hat mit 136 PS bei 7.750 Umdrehungen ein ordentliches Mehr an Leistung im Vergleich zur Honda mit 102 PS bei 7.500 U / min.
Das maximale Drehmoment der R 1250 GS Adventure von 143 Newtonmeter bei 6.250 Touren bietet ordentlich mehr Schmalz als die 105 Nm Drehmoment bei 6.250 Umdrehungen bei der CRF1100L Africa Twin Adventure Sports.
Bei der CRF1100L Africa Twin Adventure Sports federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Showa mit 45 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein von Showa. Die R 1250 GS Adventure setzt vorne auf eine in Federvorspannung verstellbare Telelever mit 37 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung, Zugstufe verstellbares Monofederbein.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Honda vorne eine Doppelscheibe mit 310 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 256 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange. Die BMW vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 305 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 276 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt CRF1100L Africa Twin Adventure Sports auf Schlappen mit den Maßen 90 / 90 - 21 vorne und 150 / 70 - 18 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der R 1250 GS Adventure Reifen in den Größen 120/70-19 vorne und 170/60-17 hinten.
Der Radstand der Honda CRF1100L Africa Twin Adventure Sports misst 1.575 Millimeter, die Sitzhöhe reicht von 850 bis 870 Millimeter. Die BMW R 1250 GS Adventure ist von Radachse zu Radachse 1.504 mm lang und ihre Sitzhöhe reicht von 890 bis 910 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 268 kg ist die BMW viel schwerer als die Honda mit 238 kg.
In den Tank der CRF1100L Africa Twin Adventure Sports passen 24,8 Liter Sprit. Bei der R 1250 GS Adventure sind es 30 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der Honda CRF1100L Africa Twin Adventure Sports beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 16.928 Euro und ist damit preislich ähnlich wie der Preis der BMW R 1250 GS Adventure mit 18.328 Euro im Durchschnitt.
Von der Honda CRF1100L Africa Twin Adventure Sports gibt es aktuell 58 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der BMW R 1250 GS Adventure sind derzeit 47 Modelle verfügbar. Damit hast du sehr gute Chancen, eines der Modelle in deiner Nähe zu finden. Für die Honda gibt es aktuell 245 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, BMW wurde derzeit 96 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Honda CRF1100L Africa Twin Adventure Sports 2020 |
BMW R 1250 GS Adventure 2021 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | Boxer |
Grad | 0 | |
Zylinderzahl | 2 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Kühlung | flüssig | flüssig-Luft |
Hubraum | 1084 ccm | 1254 ccm |
Bohrung | 92 mm | 102,5 mm |
Hub | 81,5 mm | 76 mm |
Leistung | 102 PS | 136 PS |
U/min bei Leistung | 7500 U/min | 7750 U/min |
Drehmoment | 105 Nm | 143 Nm |
U/min bei Drehmoment | 6250 U/min | 6250 U/min |
Verdichtung | 10,1 | 12,5 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Antihopping |
Zündung | Transistor | |
Antrieb | Kette | Kardan |
Getriebe | Gangschaltung | Gangschaltung |
Ganganzahl | 6 | 6 |
A2-Drosselung möglich | ja | ja |
Ventilsteuerung | DOHC | |
Drosselklappendurchmesser | 52 mm | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | Stahl |
Rahmenbauart | Doppelschleife | Motor mittragend |
Lenkkopfwinkel | 62,5 Grad | 65,1 Grad |
Nachlauf | 113 mm | 95,4 mm |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telelever |
Marke | Showa | |
Durchmesser | 45 mm | 37 mm |
Federweg | 230 mm | 210 mm |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | Federvorspannung |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | Einarmschwinge |
Material | Aluminium | Aluminium |
Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
Aufnahme | Pro-Link | |
Marke | Showa | |
Federweg | 220 mm | 220 mm |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | Federvorspannung, Zugstufe |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 310 mm | 305 mm |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Betätigung | hydraulisch | hydraulisch |
Technologie | radial, Wave | radial |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 256 mm | 276 mm |
Kolben | Einkolben | Zweikolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS, Fahrmodi, Kurven-ABS, Ride by Wire, Traktionskontrolle, Wheelie-Kontrolle | ABS, Antischlupfregelung, Berganfahrhilfe, elektronisch einstellbares Fahrwerk, Fahrmodi, Kurven-ABS, Ride by Wire |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 90 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 90 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 21 Zoll | 19 Zoll |
Reifenbreite hinten | 150 mm | 170 mm |
Reifenhöhe hinten | 70 % | 60 % |
Reifendurchmesser hinten | 18 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2330 mm | 2270 mm |
Breite | 960 mm | 952 mm |
Höhe | 1395 mm | |
Radstand | 1575 mm | 1504 mm |
Sitzhöhe von | 850 mm | 890 mm |
Sitzhöhe bis | 870 mm | 910 mm |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 238 kg | 268 kg |
Tankinhalt | 24,8 l | 30 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Ausstattung | ||
Ausstattung | LED-Scheinwerfer | Kurvenlicht, LED Tagfahrlicht, LED-Scheinwerfer, Sitzheizung, TFT Display, Windschild verstellbar |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Africa Twin ist eine echte Enduro mit harten Nehmerqualitäten. Sie wirkt robust und ist bestens gerüstet für nahezu jeden Einsatzbereich. Der Motor ist gut, wird Adrenalinjunkies aber nicht vom Hocker hauen. Der Windschutz ist großartig, im Sommer jedoch schon zu gut. Komponenten und Anbauteile sind auf einem hohen Niveau. Die gesamte Verarbeitungsqualität wirkt überlegen die Handy-Integration ist eine tolle Lösung. Die Schalter wirken auch nach vielen Testfahrten immer noch unlogisch und unübersichtlich. Im direkten Vergleich schwebt sie irgendwie über den Dingen. Sie fährt einfach souverän und gut, kann aber nicht mit spektakulären Werten glänzen.
Die große GS Adventure ist und bleibt ein großartiges Motorrad für jegliches Geläuf - auch für enges Winkelwerk. Der niedrige Schwerpunkt des Boxermotors, die längs verbaute Kurbelwelle, die aufrechte Sitzposition und das mächtige, aber gut kontrollierbare Drehmoment von ganz weit unten sind nun mal eine Macht. Die Adventure-Version hat zwar bei mehr Gewicht auch noch eine höhere Sitzbank, was vor allem beim Wenden oder Rangieren eine entscheidende Erschwernis darstellt, in Sachen Fahrleistungen hat der Motor aber auch in der großen GS Adventure so viel Punch, dass man es unfassbar krachen lassen kann. Die Bremsanlage der BMW ist standfest und ausgezeichnet dosierbar und die Ausstattung sowie die Elektronik können ordentlich aufgerüstet werden - sofern man die Häkchen bei der Bestellliste ankreuzt. Das treibt den Preis natürlich in die Höhe, die vielen Fans der dicken GS Adventure stört das aber offensichtlich nicht.
- Sehr gutes Fahrwerk - sowohl in der mechanischen als auch in der elektronischen Variante
- DCT Option macht die Maschine zu einem überlegenen Reisemotorrad
- hochwertige und praxistaugliche elektronische Fahrhilfen
- grundsätzlich guter Windschutz
- hochwertiger Gesamteindruck
- Makelloser Motor mit tollem Ansprechverhalten und linearen Drehmomentverlauf
- zugängliches Handling
- sehr angenehmes Fahrverhalten
- wunderbar vielseitiges Motorrad
- Windschutz bei Hitze zu gut - auch die tiefste Position vom Windschild lässt kaum Wind durch
- Bedienung über die zahlreichen Schalter wirkt insgesamt auch nach 2 Testtagen komplex
- Sitzbank wirkt nach einem langen Tag etwas zu weich.
- drehmomentstarker Motor der aus dem Drehzahlkeller stark beschleunigt
- tiefer Schwerpunkt sorgt für überraschend zugängliche Manövrierfähigkeit
- praktische Details für Vielfahrer an Bord
- gigantische Reichweite von 600 km
- erstaunlich niedriger Verbrauch
- guter Wind- und Wetterschutz
- toller Fahrkomfort
- kräftiger Motor
- tolle Elektronik
- gut ablesbares Display
- souveränes Gefühl im Sattel
- praxistaugliche Fahrhilfen
- tolle Ergonomie für große Menschen
- hohes Gewicht
- Schaltvorgänge bei tiefen Drehzahlen etwas hakelig
- zerklüftete Optik mit wenig Eleganz
- in Vollausstattung hochpreisig