Dunlop SportSmart 2
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Dunlop SportSmart² die Quadratur des Kreises. |
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Wer den SportSmart schätzt, wird den SportSmart² noch mehr mögen. Denn der neue, quadrierte SportSmart kann nur wenige Aufgaben, die an einen modernen Sportreifen gestellt werden gleich gut wie der Vorgänger SportSmart. Den Rest kann er ohnehin besser. |
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Wer glaubt, das Journalistenleben wäre ein einziger Traum, bei dem uns alle Wünsche von den Augen abgelesen werden, hätte bei der vorjährigen Dunlop-Präsentation dabei sein sollen. Das Programm entsprach in etwa dem Abschlusstest der Navy Seals: Morgendliche Abfahrt bei Dunkelheit, Erholungsphasen im Sekundenbereich und das tägliche Schlafpensum gegen Null gehend (daran war ich aber selber schuld). Das Positive an diesem straffen Programm war dafür, dass ich in zwei Tagen nahezu permanent auf dem Motorrad saß und somit den Reifen auch wirklich auf Herz und Nieren testen konnte. |
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Dunlop SportSmart² Bildergalerie (52 Fotos) - hier klicken! | |
Dementsprechend ängstlich aber gleichzeitig neugierig war ich, als die Einladung zur Präsentation des neuen SportSmart² ins Haus flatterte. Zumal noch ein zusätzlicher Punkt auf der Liste stand: Besuch der Reifenproduktion in Montlucon, in der seit 1920 Reifen aller Art erzeugt werden. Und auch diesmal war es wieder ein straffes Programm, das allerdings auch einen sehr hohen Informationsgehalt hatte. Dem neuen SportSmart² sieht man nämlich von außen gar nicht an, dass er mit einer revolutionären, bei Dunlop neuartigen Produktionsmethode erzeugt wird. |
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Während nämlich bisher die Lauffläche in einem Stück auf den Reifen aufgebacken wurde, besteht die Lauffläche beim SportSmart² aus aufgewickelten Fäden, die aneinander gereiht die gesamte Reifenbreite ausfüllen und danach gepresst werden. | |
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Großer Vorteil dieser JLT (JointLess Treat)-Methode ist die enorme Präzision, mit der die gewünschten Gummimischungen an den richtigen Platz gebracht werden. Solch hochmodernen Technologien werden natürlich nicht extra für einen sportlichen Straßenreifen erfunden sondern stammen aus dem Engagement Dunlops in der Moto2-Klasse womit wieder mal bewiesen wäre, dass die Errungenschaften aus dem Rennsport früher oder später Einzug in die Serie finden. Vorausgesetzt, sie erfüllen ihren Zweck auch im Alltag und kosten nicht zu viel. |
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Neben der neuerdings aufgespulten Lauffläche (JLT) bewährt sich bei Dunlop seit Jahren auch der aufgespulte Stahlgürtel (JLB). | Dank der JLT-Konstruktion funktioniert die Multi-Tread-Technologie mit weicheren Gummimischungen an den Seiten noch effizienter. |
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Der neue SportSmart² zeigt sich handlicher als sein Vorgänger. Um dem Straßenfahrer entgegenzukommen wurde die Aufwärmphase verkürzt. | |
Im direkten Vergleich mit dem Vorgänger. | |
Beim Preis wird die
Mission wohl gelingen, der neue SportSmart² orientiert sich am
Vorgänger, beim Praxistest macht der neue Pneu ebenfalls eine gute
Figur. Immerhin durfte ich knapp 300 Kilometer hauptsächlich auf
französischen Landstraßen fahren, die zum Teil wirklich grobe
Fahrbahnschäden aufweisen. Für einen Reifentest kommen solche
Rüttelpisten aber gerade recht. Da die Suzuki GSR 750 von Haus aus sehr
neutral, also nicht zu straff oder zu weich abgestimmt ist, konnte ich
sehr gut den Komfort des neuen SportSmart² mit jenem des Vorgängers
SportSmart vergleichen. Denn auch das ist ein nettes Zuckerl bei
Dunlop-Präsentationen: Man kann im direkten Vergleich Konkurrenzprodukte
probieren und testen in diesem Fall Konkurrenz aus dem eigenen Stall. Zum einen musste ich feststellen, dass die Dunlop-Ingenieure den Komfortgewinn ein wenig zu sehr hervorkehren. Der SportSmart² dämpft nicht besser oder schlechter als der Vorgänger was bei einem sehr sportlichen Reifen, der sowohl auf öffentlichen Straßen als auch auf der Rennstrecke funktionieren soll, nicht wirklich als negativer Aspekt betrachtet werden sollte. Zum anderen könnten sie den Handlingunterschied ruhig etwas stärker bewerben. Man merkt sofort, dass sich der quadrierte SportSmart viel leichter umlegen lässt und die Agilität in Kurven dadurch enorm steigt. |
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Diesen Vorteil spielt der SportSmart² aber nicht nur auf der Straße aus, sondern auch auf der Rennstrecke. War bei den ersten beiden Turns auf der von Haus aus ultrawendigen Honda CBR600RR ein spürbarer aber relativ geringer Unterschied zwischen SportSmart² und seinem Vorgänger auszumachen, war der Handlingvorteil des SportSmart² auf einer Yamaha YZF-R1 dann schon sehr deutlich. Vor allem in engen und schwierigen Kurvenkombinationen lässt sich der Neue leichter und präziser umlegen. Und das kam mir wiederum auf der, leider noch feuchten Rennstrecke durchaus entgegen. Immerhin bedeutet ein spielerisches Handling in diesem Fall auch mehr Sicherheit. |
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Damit aber nicht genug des Reifentestens bei Nässe, auf dem Dunlop-Testgelände im französischen Mireval befindet sich auch ein permanent bewässerter Nass-Handlingkurs, auf dem man dem Reifen von Runde zu Runde immer mehr auf den Zahn fühlen kann. Und auch da zeigte sich der Handlingvorteil des SportSmart², wie auf der großen Rennstrecke forderten auch hier knifflige Kurvenkombinationen weit weniger Konzentration. Ebenso überzeugte der Grip im Nassen, besitzt der normale SportSmart noch einen Silica-Anteil von 70 Prozent, trumpft der Neue mit einer Gummimischung mit 100 Prozent hoch despergierbarem Silica im Schulterbereich des Hinterreifens auf. |
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Auch bei Nässe macht der SportSmart² keine Probleme. | |
Zusätzlich wurde das Profil im Hinblick auf verbesserte Nässeeigenschaften mit Hilfe der Finite Elemente Methode (FEM) neu gestaltet, das umgedrehte V-Profil in der Laufflächenmitte des Vorderreifens wirkt auf den ersten Blick vielleicht ungewöhnlich, soll aber neben der eigenständigen Optik auch die Wasserdrainage verbessern. Dass Kritik bei Dunlop auch gehört wird, merkt man daran, dass die Aufwärmphase gegenüber dem Vorgänger erheblich verkürzt wurde, womit auch Otto-Normalfahrer auf der Hausstrecke, die nicht die Möglichkeit haben, den Reifen wie auf der Rennstrecke auf Temoeratur zu bringen, das Potential des SportSmart² auskosten können. |
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Dimensionen des Dunlop
SportSmart²: Vorderreifen: 120/60 ZR 17 120/70 ZR 17 Hinterreifen: 160/60 ZR 17 180/55 ZR 17 190/50 ZR 17 |
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Text: Vauli |
Bericht vom 10.10.2013 | 15.596 Aufrufe
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