Kawasaki Z750R
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Kawasaki Z750R |
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Z750 jetzt mit ganz viel "R". Neben dem zusätzlichen Buchstaben gibt's aber noch bessere Spezifikationen. Sehr leiwand für ambitionierte Fahrer - sehr schlecht für Suderanten. |
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Ich hab ja die perfekten Vorraussetzungen für den Profi Suderanten. Zum
einen bin ich zur Hälfte Bauer und wurde mit zu kleinen Gummistiefeln
groß gezogen. Zum anderen treffe ich mich mit meinen frühpensionierten Hawaran regelmäßig um halb 6 Uhr früh zum ersten Bier an der Tankstelle
- zur Suderei auf höchstem Niveau. Da gibt es ja fast unendlich viele
Themen, auf die die "früher woa des scho besser" Leier passt: Politik,
Wetter, Frauen, Lebenskosten,... Allerdings gibt's auch ein Thema bei
dem die Suderanten ganz schlechte Karten haben - Motorräder. Die werden
nämlich von Jahr zu Jahr besser. Morgens halb 6 an der Tanke. Kawasaki etwa brachte in den frühen 70er Jahren die erste Z auf den Markt. Damals ein Mörder Eisen für den viele ihre Großmutter verkauft hätten oder haben. Heute ist sie zwar noch immer bildhübsch anzusehen, in Sachen Fahrwerk, Bremsen und Antrieb wird sie aber von fast jedem Fahrschulmotorrad eingesaugt. Doch die kleinen grünen Japaner schlafen natürlich auch nicht in der Pendeluhr. Im Jahr 2002 hauchte man der Z1000 mit moderner Technik und zeitgemäßer Leistung neues Leben ein. Zwei Jahre später schob man die kleine, noch viel erfolgreichere Schwester Z750 nach. |
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Ende 2010 schreiben die Japaner ein neues Kapitel in die Z Geschichtsbücher. Die beiden Hauptakteure sind die vor kurzem vorgestellte Z1000SX und eben die neue, verschärfte Version der Z750, der wir im sonnigen Alicante die Jungfräulichkeit rauben durften. Die Neue mit dem Kürzel "R" hintendran, übernimmt im Großen und Ganzen die Formensprache der 2007er Z750. Wie ich aber von meinen bladen Ex Freundinnen weiß, kommt es nicht auf die äußeren, sondern immer auf die inneren Werte an. An dieser Stelle aber bitte nicht in verfrühten Enthusiasmus verfallen. Die Z750R kommt mit der gleichen Leistung daher wie die Standardversion. Auch Leistungsentfaltung und Drehmomentverlauf sind identisch, denn das 750er Aggregat wurde von den Kawasaki-Ingenieuren nicht angefasst. Die 'R' enttäuscht trotzdem nicht, denn man darf nicht vergessen, dass der Dreiviertelliter neben 106 PS auch ein den 600ern weit überlegenes Drehmoment von 78 Nm generiert. Klar könnte es immer etwas mehr sein. Man sollte aber auch bedenken, dass wir in einem Land leben, in dem es eine StVO gibt und in diesem Fall ist weniger dann auch oft wieder mehr, bestimmt aber ausreichend. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Neuer Buchstabe, neues Fahrwerk, neue Bremsen, neue Details. |
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Die Neuerungen bei der "R" gliedern sich in drei Gruppen:
Design, Bremsen und Fahrwerk. Obwohl man von Änderungen beim Design
während der Fahrt meist weniger bis gar nix hat, muss man bei der Z750R
zwei styletechnische Spezialitäten ganz besonders hervorheben. Da wäre
zunächst
die auffällig-aggressive Frontverkleidung, die nicht nur gut aussieht, sondern
auch den Luftstrom bis ca. 150 Sachen gut vom Oberkörper und Helm
wegleitet.
Äußerst positv wäre aber auch die neue Schwinge zu erwähnen, sie bringt zwar keinen spürbaren fahrdynamischen Vorteil. Optisch ist das neue Teil aber ein echter Gewinn, und man ist nun nicht mehr mit der schirchsten Schwinge zwischen Schruns Tschagguns und Unterstinkenbrunn unterwegs. Außerdem verpasste man der "R" einen 3-teiligen Frontkotflügel, geänderte Blinkerleuchten, abgeänderte Instrumente sowie modifizierte Fußrasten und Lenkergriffe, allesamt Innovationen, die der kleinen Z sehr gut stehen. |
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Deutlicher spürbar als die optischen Veränderungen ist da schon das neue Fahrwerk, übernommen aus der Z1000 verfügt es über mehr Einstellmöglichkeiten als jenes der Z750. Weiters ist das Fahrwerk nun viel straffer und sportlicher abgestimmt. Genau richtig für die spanischen Straßen rund um Alicante. Denn das schier endlos scheinende Asphaltband windet sich durch die seichte spanische Berglandschaft wie ein Regenwurm in der heißen Pfanne und bietet die optimale Spielwiese für die Z750R. Präzise wie ein Skalpell schneidet sich die "R" durch die Kurven. Die Rückmeldungen vom Fahrwerk kommen nicht nur erfahrenen Grenzbereichsartisten zugute, sondern informieren selbst gefühlstaube Stümper über den Stand der Dinge. |
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Auch in richtig flotter Gangart funktionieren die aufgewerteten Komponenten hervorragend, verzeihen dem nicht perfekten Menschen trotzdem kleine Fehler. Es geht vielleicht etwas zu weit, die 750er mit ihren ausgewachsenen 106 PS einem Fahranfänger zu empfehlen. Doch die Z 750R fährt sich watscheneinfach, Wiedereinsteiger oder Gelegenheitsfahrer werden mit der neuen R genauso ihre Freude haben wie die Vollstrecker von der Dopplerhütt'n und aus der Kalten Kuchl. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Schnell und trotzdem sicher. |
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Zusätzliche Sicherheit geben die ebenfalls von der Z1000 übernommenen Bremsen. Zwei radial verschraubte Bremssättel mit jeweils vier Kolben haben die beiden 300 mm Bremsscheiben fest im Griff. Neu ist auch der Hauptbremszylinder der Vorderbremse. Mit dem radialen Bremszylinder lässt sich die Z750R stets fein dosieren. Damit die Bremserei auch im längeren Gefecht exakt arbeiten kann, gibt's für die R gleich ab Werk Stahlflexleitungen. An der Hinterachse arbeitet wie gewohnt eine 250 mm Scheibe mit einem Einkolben Bremssattel zusammen. Der Unterschied zur Z ohne "R" findet sich im Fußbremszylinder. Denn der Radius des Kolbens wurde von 14 auf 12,7 mm verringert. Kawasaki verspricht sich davon eine bessere Dosierbarkeit der Hinterradbremse. Ein Konzept, das aufgeht, sowohl Hinter- als auch Vorderradbremse lassen sich traumhaft dosieren. Keine nervöse Bremserei, die dich bei zu beherztem Zulangen auf den Asphalt wirft wie ein Bauer räudige Katzerln. Die gewonnene Dosierbarkeit geht zwar auf Kosten des Kraftaufwands - doch gibt es schlimmeres als mit zwei statt einem Finger bremsen zu müssen. |
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Mörder Eisen mit Mörder Preis. |
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Obwohl die Z750R mit deutlich schärferen Komponenten ab Jänner beim
Händler stehen wird, ist sie nicht giftiger, grantiger oder gar schwerer
zu fahren als ohne "R". Vielmehr das Gegenteil ist der Fall, denn die
sportlicheren Komponenten machen die "R" nicht nur
schneller für ambitionierte Fahrer, sondern bieten dem durchschnittlichen
Reiter mehr Reserven.
Ein Argument, das bei Suderanten sicher auch greifen wird, ist jenes des Preises - denn die Z750R wird um 9.999 € beim Händler stehen. Im Vergleich zur ohne "R" sind das genau um 1.000 € mehr. Schade eigentlich, hätte gerne auch mal über Motorräder gesudert. |
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Technische Daten Kawasaki Z7500R |
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Interessante Links: |
Text: arlo
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Fazit: Kawasaki Z 750R 2010
Obwohl die Z750R mit deutlich schärferen Komponenten ab Jänner beim Händler stehen wird, ist sie nicht giftiger, grantiger oder gar schwerer zu fahren als ohne "R". Vielmehr das Gegenteil ist der Fall, denn die sportlicheren Komponenten machen die "R" nicht nur schneller für ambitionierte Fahrer, sondern bieten dem durchschnittlichen Reiter mehr Reserven.- Anspruchsvolleres Design
- verbesserte Bremsen
- strafferes Fahrwerk
- leichtes Handling
- schnell, aber sicher
- Relativ hoher Kraftaufwand beim Bremsen
- R-Version 10% teurer
Bericht vom 13.12.2010 | 39.959 Aufrufe
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