Ducati Monster S4R
Ducati Monster S4R |
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Es tut mir leid, ich kann nicht anders. Ich steh auf diesen Heimatfilmkitsch. Die S4R übrigens auch. Sie mag die Berge mit ihren Reizen und Gefahren. |
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Die Nummer Zwei zu sein kann manchmal wirklich weh tun. Vor allem dann, wenn man selbst schon richtig gut ist und eigentlich nicht mehr besser werden kann. So ähnlich geht es der Monster S4R im Ducati Modellprogramm. Eigentlich ein würdiges Flaggschiff ,wurde sie von der fast schon dekadenten S4RS in den Schatten gestellt. Ich ging vorbehaltlos an die Sache ran und fuhr die S4R dort, wo man sie meistens fährt. Raus aus der Stadt und ab in die Berge. Es gab viel Abwechslung: Schlechten Asphalt, guten Asphalt, weite Kurven und enge Kurven und dann noch die unvorhersehbaren Hindernisse, welche in der freien Natur so auf uns warten. Es war eine gute Zeit! Die ersten Meter in der Stadt machten mir nicht so viel Freude wie vor einiger Zeit mit der S2R. Ich bin zwar kein Mädchen, habe aber die Unterarme von Mädchen im Hauptschulalter und somit keine große Freude mit der strengen Kupplung. Sie ist mit dem edlen radialen Hydraulikpumpe zwar wunderbar zu dosieren aber eben nur mit herber Muskelkraft. Einfach macht es mir jedoch der Rest vom Motorrad. Der Motor hat seine Wurzeln zwar im Rennsport, trotzdem ist er aber keine wilde Bestie. Die Abstimmung passt wunderbar und der Motor ist seidenweich zu dosieren. Läuft viel besser als zum Beispiel der alte Motor in der Monster S4. Die Bremserei ist gut, aber nicht gefährlich und auch die äußerst komfortable Sitzbank machen die S4R zu einem absolut alltagstauglichen Eisen. Die wahren Qualitäten präsentiert die S4R dann natürlich auf der Landstraße. Bis ca. 6.000 Touren geht es nett aber nicht wirklich ernst zur Sache, erst darüber fühlt sich die Monster an wie ein Superbike. Eigentlich der einzige Kritikpunkt am gelungenen Motor. Ist aber wie so vieles im Leben eine Grundsatzfrage. Entscheidet man sich für den luftgekühlten 2 Ventiler der oben früh nachlässt oder für den modernen Testastretta Motor der ganz unten etwas milder ist. Doch in der Praxis sieht die Sache für den S4R Motor doch wieder ein wenig besser aus. Denn in der von mir getesteten Originalübersetzung wird hoffentlich niemand sein Glück in Südtirol versuchen. Oft wurde über das "neutrale Fahrverhalten" der Monster gesprochen und geschrieben. Auch in der S4R erlebt man das unglaublich neutrale Handling in Reinkultur. Man lernt es vor allem dann zu schätzen, wenn man voller Adrenalin die Strecke hinauf auf den Berg stürmt. Lenker, Gas und Bremse können vollkommen voneinander entkoppelt bedient werden. Die rechte Hand kümmert sich darum, dass der Gasgriff immer die richtige Stellung hat. Das Auge visiert die Linie an und die rechte Hand wählt den passenden Speed. In Wechselkurven macht die Gashand einfach weiter ihren Job und man setzt den Lenkimpuls am Lenker mit immer gleich bleibenden Druck. Die nächste Kurve wird angebremst und der Druck am Lenker muss nicht angepasst werden. Der Druck am Lenker bleibt also fast immer gleich - egal ob gerade gebremst, gerollt oder gefeuert wird. Ein unschätzbarer Vorteil vor allem in unbekannten Gebieten. Makellos ist für mich die Bremse. Nicht ganz so giftig wie zum Beispiel an der neuen Hypermotard S aber trotzdem nirgendwo überfordert. Erwähnenswert ist für mich auch die Sitzbank und die angenehme Sitzposition auf der Monster. In Kombination mit dem neutralen Fahrverhalten steigt man auch nach einer deftigen Ausfahrt äußerst entspannt ab. In der Saison 2007 ist die Monster für schnelle Jungs auf der Strasse sicherlich die beste Wahl im Monster Programm. Denn beim Motor hat die S4R mit der Rs gleichgezogen. Die leichten Felgen und das teure Fahrwerk sind sicherlich gut aber machen Dich auf der Strasse weder schneller noch glücklicher. Nur vorm Eissalon trifft dich dann doch der Blitz, wenn Dein Kollege mit der Rs neben Deiner R parkt. |
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Im Modelljahr 2007 hat auch die S4R den 130PS starken Testastretta Motor der S4RS mit der tiefen Ölwanne. Die RS hat jedoch die leichteren Felgen, eine Gabel von Öhlins anstelle von Showa und auch das Federbein ist golden und nicht von Sachs wie bei der S4R. | |
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Gehört für mich bei einer Monster dazu. Herrliche Einarmschwinge, damit man die herrlichen Felge sieht. | |
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Radial verschraubte Brembo Anlage. Bremst gut und ist auch sehr einfach zu dosieren. | Voll einstellbares Fahrwerk! Die Möglichkeiten reichen auf der Strasse 100%, nur auf der Rennstrecke macht die bessere Ausstattung der S4RS wirklich Sinn. |
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Kupplung wie Bremse werden mit hydraulischen Radialpumpen bedient. | Klassisch einfach! Das Zündschloss sitzt nicht in der Armatur und der Tank wird mit einem Klappverschluß befestigt. |
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Das Cockpit wirkt schlank und hinter dem filigranen Windschild kann man sich sogar bei Tempo 200 noch verstecken. | Gibt es seit 1993 und man blieb der Designlinie bis heute treu. |
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Der Gitterrohrrahmen zieht sich durchs gesamte Ducati Modellprogramm. Von der Monster hinauf bis zur Desmosedici. |
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Schlechter Asphalt bereitete mir kein Kopfzerbrechen. Das Fahrwerk der S4R bietet aus der Kiste ein realistisches Setup. Nicht zu straff für schlechten Boden, aber auch nicht zu lasch. Auf solchem Boden die beste Wahl im Monster-Modellprogramm . |
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Ducati Monster Übersicht |
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DUCATI Monster 695
Das Einsteigermodell ist in die Jahre gekommen. Besser gesagt, die Japaner wurden besser. Im Jahr 2007 hat es die kleine Monster sicher schwer gegen Hornet oder GSR zu bestehen. Auch die Fahrwerke der Japaner sind mittlerweile sehr gut. Nur bei der Sitzhöhe kommt die kleine Monster vor allem Frauen noch mehr entgegen. Funktioniert nach wie vor sehr einfach. |
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DUCATI Monster S2R 800
Sollte nicht unterschätzt werden. Toller Drehmomentverlauf aus dem Keller. Genauso einfach zu bedienen wie eine 695er. Wer eine kleine Monster fahren will, sollte wenn es sich finanziell nur irgendwie ausgeht zur S2R greifen. Optisch natürlich auch schon feiner als die ganz kleine aber auch als Leichtmotorrad erhältlich. Auch bei der 800er ist die Kupplung noch leicht zu bedienen. Hält trotz der scheinbar unterlegenen 77 PS mit den nackten Japanern in der 100PS Liga mit. Der Punch aus dem Keller macht es möglich. |
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DUCATI Monster S2R 1000
Steht zu Unrecht im Schatten von S4R und S4RS. Der alte 2 Ventil Motor spendiert vor allem auf Passstraßen die meiste Freude. Für uns die goldene Mitte in der Monsterpalette für die meisten Naked-Bike Freunde. Optisch hat der schlanke luftgekühlte Motor natürlich auch seinen Reiz. Wer auf Spitzenleistung verzichten kann, ansonsten aber ein makelloses Motorrad sucht wird mit ihr glücklich! |
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DUCATI Monster S4R
Kann alles genauso gut wie es auf öffentlichen Strassen notwendig ist. Weltklasse Motorrad ohne verschwenderisch zu wirken. Preislich gerade noch erklärbar. Fahrwerk, Bremsen und Motor stellen die erste Wahl für Street-Racer dar. Wer viel am Pass und auf ganz engen Strecken fährt wird jedoch auf der S2R 1000 glücklicher. Braucht aus den Ecken die Kupplung! |
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DUCATI Monster S4RS
Auf der Strasse wirkt die Technik beinahe schon verschwenderisch. Öhlins Fahrwerk und leichtere Felgen. Nur auf der Rennstrecke kann man die Vorteile zur S4R auch wirklich ausnützen. Dort hat man dann aber ein Motorrad auf dem Niveau der Supersportler mit dem Komfort eines Nakedbikes. Naked Bike Racer beim Berger und in der Ducati Challenge setzen natürlich auf die S4RS hoffen auf das Preisgeld. |
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Fazit: Ducati Monster S4R 2007
In der Saison 2007 ist die Monster für schnelle Jungs auf der Straße sicherlich die beste Wahl im Monster Programm. Denn beim Motor hat die S4R mit der Rs gleichgezogen.- Neutrales Handling
- Lenker, Gas und Bremse können voneinander entkoppelt bedient werden
- makellose Bremse
- Sitzposition.
- Bis 6000 Touren geht es nicht wirklich ernst zur Sache.
Bericht vom 23.08.2007 | 65.373 Aufrufe
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