Rundreise Utah
10 Tage Abenteuer Reise
Eine Reise die den Horizont erweitert. Durch die weiten Wüsten, schroffen Canyons und beeindruckenden Slickrock-Landschaften im Herzen von Utah. 10 Tage Offroad Reise vollgepackt mit atemberaubender Natur, anspruchsvollen Trails und unvergesslicher Erlebnisse.

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Ankunft in Salt Lake City und Start in der Knolls Recreation Area
Unsere Reise begann in Salt Lake City, wo wir uns nach dem Flug in die Zivilisation schnell in die Wildnis verabschiedeten. Mit dem Pickup und unseren Beta RR X-PRO 2-Takt Enduros auf der Ladefläche fuhren wir in die Knolls Recreation Area, westlich von SLC. Dieser erste Fahrtag bot uns einen perfekten Einstieg ins Abenteuer. Weite Sanddünen, harte Salzflächen und felsige Abschnitte prägten das Gelände. Was auf den ersten Blick eintönig erschien, zeigte sich als unfassbar vielfältig. Wir donnerten über harte Sandpisten, kämpften uns durch weiche Passagen und genossen die Weite dieser unberührten Landschaft. Ein fantastischer Auftakt in das Enduroparadies Utah. Unbedingt nachmachen: Die Fahrt über die harten Salzseen hinaus in die gefühlte Unendlichkeit ist ein einzigartiges Erlebnis.

Erste Highlights in Moab: Slickrock und technische Herausforderungen
Am zweiten und dritten Tag zog es uns nach Moab, das Offroad-Mekka im Südosten von Utah. Schon auf dem Weg in die Stadt beeindruckten uns die roten Felsformationen, die fast surreal in den blauen Himmel ragten. Hier erlebten wir die legendären Slickrock-Trails: extrem griffiger Sandstein, der Fahrmanöver ermöglicht, die auf normalem Gelände unmöglich wären. Wir erklommen steile Aufstiege, fuhren über Schrägfahrten und jagten über die griffigen Felsen. Das Gefühl, hier mit der Enduro über diese natürliche Achterbahn zu fahren, ist unvergleichlich. Dabei war die Dynamik, das Streckenlayout und auch das Feeling wie auf einer anspruchsvollen Hardenduro Strecke. Wohingegen der Grip so ähnlich war wie auf Asphalt. Das Fahrerlebnis ist einzigartig. Mann muss sich richtig am Lenker festkrallen um die ungewohnt steilen Anstiege am Motorrad zu bezwingen. Am dritten Tag führte uns der Weg weiter ins Umland von Moab. Die Canyons, Türme von Felsen und weite Pfade zwischen den Felsen boten eine unvergleichliche Kulisse. Wir waren mitten zwischen dem Arches und Canyonlands Nationalpark, wo die Trails uns an ikonischen Landschaftsmerkmalen vorbeiführten. Die technischen Herausforderungen forderten unsere volle Konzentration und brachten uns fahrerisch weiter. Besonders die Kombination aus Sand, Schotter und Felsen machte jede Strecke einzigartig.
Der Begriff Slickrock stammt aus der Zeit, als Siedler und Cowboys durch die Wüstenregionen des Südwestens der USA zogen, insbesondere in Gebieten wie Utah. "Slick" bedeutet auf Englisch "glatt" oder "rutschig", und "rock" steht für "Fels". Der Name entstand, weil der Sandstein, der als Slickrock bekannt ist, für Pferde und Vieh extrem rutschig war, besonders wenn er nass wurde.
Obwohl der Sandstein für Menschen und Fahrzeuge aufgrund seines starken Grips gar nicht so rutschig ist, wie der Name vermuten lässt, wirkt er für beschlagene Hufe oder eisenbeschlagene Räder rutschig und schwer zu begehen. Der Sandstein hat eine relativ glatte, abgerundete Oberfläche, die durch Wind- und Wassererosion über Millionen von Jahren entstanden ist.
Heute hat "Slickrock" fast eine gegenteilige Bedeutung für Mountainbiker und Offroad-Enthusiasten: Der Sandstein bietet hervorragenden Grip und ermöglicht es Fahrzeugen und Fahrrädern, steile Hänge und extreme Schrägfahrten zu meistern, die auf anderen Untergründen unmöglich wären. Der Name ist geblieben, aber die Wahrnehmung hat sich gewandelt Slickrock ist heute ein Symbol für Abenteuer und anspruchsvolles Fahren.
Legenden auf dem Slickrock Trail
Tag 4 brachte uns zu einem der bekanntesten Trails der Region: dem Slickrock Trail. Ursprünglich für Motorräder entwickelt, ist er heute ein legendärer Mountainbike-Trail. Doch auch wir Enduro-Fahrer waren herzlich willkommen, und die freundliche Koexistenz mit den Mountainbikern machte den Tag besonders. Die Strecke führte über harte Sandsteinplatten, die wie ein Rollercoaster quer durch die Landschaft laufen. Die atemberaubende Linienführung ermöglichte Steilauffahrten und rasante Abfahrten, die man sonst im normalen Gelände nie finden würde. Am Nachmittag fuhren wir den Fins and Things Trail, eine abwechslungsreiche Mischung aus Slickrock und sandigen Passagen. Hier konnten wir uns mit den Geländewagenfahrern messen und beobachteten staunend, wie die 4x4 Autos durch das felsige Gelände krochen. Es war eine willkommene Abwechslung und zeigte, wie vielfältig die Trails rund um Moab wirklich sind.
Factory Butte und Swingarm City: Ein Offroad-Spielplatz
Tag 5 und 6 führten uns zu zwei Offroad-Locations, die unterschiedlicher kaum sein könnten, und trotzdem eine perfekte Ergänzung waren: Factory Butte und Swingarm City. Factory Butte beeindruckte mit schmalen Trassen entlang der Bergrücken, die nur gefühlt 10 cm breit sind. Das Fahren auf diesen Trails, bei perfektem Grip auf losem Gestein und Sand, war wie eine Achterbahnfahrt mit beeindruckenden Ausblicken auf die karge Wüstenlandschaft. Besonders merkwürdig: Der Untergrund wirkte optisch wie grauer Sand, bot aber Grip und Stabilität wie griffige leicht feuchte Erde. Es war faszinierend. Auch hier konnte man atemberaubende Linien fahren. Und die Fahrten auf den schmalen Trails waren ein unfassbarer Nervenkitzel. Beruhigend: Sollte man vom schmalen Trail etwas abrutschen stürzte man nicht eine steile Klippe hinunter sondern man konnte kontrolliert den steilen Abhang runterfahren und eine neue Spur suchen. Es war insgesamt ein fahrerisches Erlebnis welches ich in dieser Form noch nie so erlebt habe. Atemberaubend!
Ein "Butte" ist ein markanter, isolierter Hügel oder Berg mit steilen, fast senkrechten Seiten und einer flachen oder leicht abgerundeten Spitze. Der Begriff stammt aus dem Französischen und bedeutet "kleiner Hügel". Buttes entstehen durch die Erosion von härterem Gestein, das über weicheren Schichten liegt. Im Laufe der Zeit tragen Wind und Wasser das weichere Material ab und lassen den widerstandsfähigeren, flachen Gipfel als freistehende Formation zurück.
Factory Butte ist ein berühmtes Beispiel für eine solche geologische Struktur. Sie befindet sich in der Nähe von Hanksville, Utah, und ist bekannt für ihre beeindruckende, fast unwirkliche Erscheinung. Die Formationen um Factory Butte erinnern an eine raue, mondähnliche Landschaft und sind für ihre karge Schönheit bekannt. Für Offroad-Fans ist die Umgebung ein Paradies, da sie steile Hänge, schmale Grate und weite, offene Flächen bietet, die ideal für Offroad-Abenteuer sind.
Swingarm City war der reinste Spielplatz für Offroad-Fans. Eine Mischung aus Supercross-Strecke, Cross-Country-Areal und Hard-Enduro-Parcours bot für jeden Geschmack die richtige Herausforderung. Freestyle-Motocross-Stars trainierten hier für ihre Auftritte, und überall sah man Camper, die sich für das Wochenende eingerichtet hatten. Hier fuhren wir die steilsten und längsten Hänge, die ich je bezwungen habe dank des perfekt griffigen Untergrunds, der jede Passage möglich machte. Die Stimmung in dem Areal war wirklich legendär. Man hatte die Wahl: Selber fahren und neue Herausforderungen suchen oder irgendwo an einer zentralen Stelle parken und den anderen Fahrern bei lässigen Stunts zusehen. Sehr schnell kommt man dabei mit den lokalen Kennern und Könnern in Berührung. Diese zeigten sich ausgesprochen gesellig und freundlich - ganz anders als beim Surfern wo die Locals Touristen gerne verjagen. Hier war man über die Gäste aus dem fernen Europa total begeistert. Der Offroad-Spirit pulsierte hier ganz gewaltig. Das gesamte Areal fühlte sich an wie eine XXXXL Schottergrube mit perfektem Grip und irre guter Stimmung. Swingarm City ist eigentlich für sich alleine gesehen schon eine Reise wert. Doch eingebettet in diese gewaltige Offroad-Rundreise wirkte sie wie das delikat schmeckende Hauptgericht in einem nicht enden wollenden Gourmet-Menü.
Bryce Canyon: Entspannt, aber nicht weniger eindrucksvoll
Nach den intensiven ersten Tagen nutzten wir Tag 7, um die Landschaft rund um den Bryce Canyon auf einer ruhigeren Schotterrunde zu erkunden. Wir waren erstaunt über das weitläufige Wegenetz und die klare Beschilderung, die uns half, zwischen Wanderwegen und ATV bzw. Enduro Strecken zu unterscheiden. Die Ruhe der herbstlichen Wälder, die Felsformationen und die Einsamkeit auf den Trails ließen uns tief durchatmen. Es viel uns leicht eine gemütliche 100 km Runde zu absolvieren. Dabei fuhren wir keinen einzigen Meter auf Asphalt und jeder einzelne Kilometer wurde auf legal befahrbaren Wegenetz absolviert. All das war nach wirklich kurzer Recherche möglich. In Utah fällt es tatsächlich schwer einem Offroad-Abenteuer zu entgehen. Denn eigentlich war dieser Tag als Pausetag geplant. Doch die Aussichten auf das Wegenetz waren einfach zu verlockend. Die entspannte Fahrweise kam auch bei den Motorrädern an. Diesmal mussten wir erst nach 100 km auf Reserve umschalten. Womit der Verbrauch halb so hoch war wie bei den anspruchsvollen Sandpassagen an den anderen Tagen. Bei einer Abendwanderung im Bryce Canyon Nationalpark genossen wir den Sonnenuntergang, bevor wir uns auf den Weg ins Skigebiet Brain Head machten, wo uns klare, kalte Bergluft erwartete. Bei der Reise mit dem PickUp lernten wir Utah auf spektakuläre Art und Weise kennen. Unsere Fahrt führte uns auf 3.200 Meter Seehöhe und nach den schweisstreibenden Tagen im Tal war die kühle Bergluft eine willkommene Abwechslung.
Sand Valley und Top of the World: Adrenalin pur
An Tag 8 erlebten wir die Vielfalt des Sand Valley bei St. George. Die Mischung aus schnellen Sandpisten und anspruchsvollen Hardenduro-Passagen forderte uns immer wieder heraus, die richtige Geschwindigkeit zu finden. Doch der Höhepunkt war der Aufstieg zum "Top of the World", der uns nicht nur fahrerisch an die Grenzen brachte, sondern auch mit einer unvergesslichen Aussicht belohnte. Besonders das Cruisen durch die Sanddünen war für uns Europäer eine ungewohnte, aber intensive Erfahrung, die den Tag unvergesslich machte. Die Beta 2-Takt Enduros zeigten auch an diesem Tag wieder ihre Stärken, selbst bei hohen Temperaturen und intensiver Belastung. Einige Sanddünen erforderten richtig lange Vollgaspassagen und die Betas kreischten herzerwärmend. Doch sie katapultierten uns zuverlässig die steilen Hänge nach oben. Einige Dünen wurden im 4. oder 5. Gang bei Vollgas befahren. Das Gefühl war Atemberaubend. Es war faszinierend wie nahe an der Zivilisation so eine raue und einzigartige Landschaft ist. Vor gerade mal 30 Minuten saßen wir noch unten an einem See und genossen ein Eis in einem kleinen Cafe - mitten in der amerikanischen Zivilisation. Und nun fühlten wir uns unendlich weit weg! Weg vom Alltag, weg von den anderen Menschen und vollkommen alleine mit der schier grenzenlos wirkenden Wüstenlandschaft.
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Gooseberry Mesa und Smithsonian Byway: Entspannte Erkundungstour
Tag 9 führte uns nach Gooseberry Mesa und den Smithsonian Byway. Die Trails waren weniger anspruchsvoll als die Tage zuvor, boten aber spektakuläre Ausblicke auf den Zion Nationalpark. Die Vielfalt der Gesteinsfarben und -formen war beeindruckend, und bei angenehmem Wetter fuhren wir eine entspannte 90 km Runde. Ein besonderes Highlight war der Besuch einer Ghost Town, die uns einen Eindruck vom kargen Leben früherer Zeiten vermittelte. Die Maschinen hatten sich inzwischen eine gründliche Reinigung verdient, aber trotz des allgegenwärtigen Staubs funktionierten sie einwandfrei. Beim Fahren in der Gruppe mussten wir wirklich lange Abstände einhalten. Auch an diesem Tag waren wir überrascht wie vielfältig das Wegenetz ist - und wie wenig Menschen hier unterwegs sind. Immer wieder mal trifft man Mountainbiker oder Geländewagen Fahrer. Doch es ist einfach genug Platz vorhanden. Alle sind freundlich zueinander. Jeder respektiert die anderen Menschen und die Natur ist erstaunlich sauber. Hier findet man nirgendwo eine leere Plastikflasche am Wegesrand. Die Offroad-Naturliebhaber hier in den USA haben feine Manieren und einen tiefen Respekt vor der einzigartigen Landschaft in Utah.

Toquerville Falls und Red Bull Rampage: Adrenalinkick und Faszination
Tag 10 war ein weiteres Highlight: Die Tour zu den Toquerville Falls führte uns über anspruchsvolle Trails mit steilen Anstiegen, engen Passagen und technischem Gelände. Die abgelegene Lage und die wunderschöne Natur machten den Wasserfall zu einem besonderen Erlebnis. Dort trifft man verschiedene Offroad-Kollegen welche den Spot für Fotos aber auch zur Abkühlung nutzten. Im Vergleich zu den vorherigen Tagen bot die Streckenführung radikal neues Gelände. Die Fahrt im Flussbett führte uns durch rund 20 Wasserdurchfahrten und die Bäume im Flussbett strahlten in saftigem hellgrün. Die Fahrten durch den Fluß waren jedoch immer ein kleiner Nervenkitzel. Das Wasser war zwar relativ seicht, doch die roten Sedimente im Wasser machten es unmöglich Löcher oder Steine im Wasser zu sehen. Somit musste sich immer ein Freiwilliger finden der vorsichtig die Route vorgab. Zweimal gab es dabei ein lustiges Missgeschick mit nassen Stiefeln und jede Menge Gelächter. Am Nachmittag besuchten wir die Location der Red Bull Rampage, die extremen Abfahrten und die beeindruckende Kulisse zogen uns in ihren Bann und boten einen perfekten Abschluss des Tages. Wir standen mit großem Respekt direkt an den Rampen wo noch vor 3 Tagen die Mountainbike Stars ihre waghalsigen Sprünge und Abfahrten absolvierten. Einige Passagen konnten wir sogar mit dem Motorrad befahren. Doch offen gesagt kratzten wir dabei nur an der Oberfläche. Die Sprünge und Rampen der MTB Stars waren unfassbar angsteinflößend. Wir genossen jedoch die Gelegenheit wirklich hautnah an die Location ranfahren zu können. Hier in Utah ist man einfach wirklich im absoluten Epizentrum der internationalen Offroad-Community. Einfach traumhaft!
Finale in Kanab: Red Canyon Slot
Der letzte Fahrtag führte uns nach Kanab, wo wir den Red Canyon Slot, auch bekannt als Peek-a-Boo Trailhead, erkundeten. Ein würdiger Abschluss der Tour. Zuerst bretterten wir über eine unfassbar schnelle Sandpiste samt kniffliger Kurven und atemberaubender Steilkurven. Eigentlich war es der letzte Tag - niemand wollte mehr ein Risiko eingehen. Doch natürlich endete die Fahrt in ein herzhaftes und unvernünftiges Duell. Der Speed den man mit den Enduros hier gehen kann, ist einfach atemberaubend. Während die Fahrer von PickUps und Geländewägen mit 5-10 km/h über die Waschbrettpisten krochen, donnerten wir im 4. Gang über das Gelände. Es war herrlich. Am Ende parkten wir unsere Motorräder vor dem Eingang in den Slot-Canyon und genossen die kurze Wanderung in den Peek-a-Boo Canyon. Die engen, gewundenen Schluchten waren ein einzigartiges Erlebnis. Und mit der Enduro kommt man hier einfach nahe ran. Nach den intensiven Tagen in Utah blickten wir zurück auf eine Reise voller Adrenalin, unvergesslicher Naturerlebnisse und einem tiefen Gefühl der Zufriedenheit.
Fazit: Ein Enduro-Traum wird wahr
Diese 10-tägige Tour durch Utah war nicht nur eine körperliche Herausforderung, sondern auch ein intensives Naturerlebnis. Von den weiten Sanddünen der Knolls Recreation Area über die Slickrock-Abenteuer in Moab bis hin zu den spektakulären Trails bei Factory Butte und Swingarm City Utah hat sich als wahres Enduroparadies gezeigt. Dank der hervorragenden Organisation durch Wild Point Adventures mussten wir uns um nichts kümmern und konnten uns voll und ganz aufs Fahren konzentrieren. Wer noch nach dem perfekten Offroad-Abenteuer sucht, sollte unbedingt eine Tour durch Utah auf die Bucketlist setzen es gibt nichts Vergleichbares. Und wer es gerne komfortabel haben möchte, kann über Kini Adventure Tours eine neuntägige Tour für 2025 buchen und sich von den Profis durch dieses einzigartige Gelände führen lassen. Utah hat alles, was das Enduro-Herz begehrt: Adrenalin, Action und atemberaubende Natur.
Utah - Unterschätztes Naturparadies
Utah ist ein Bundesstaat im Westen der USA und bekannt für seine außergewöhnliche geologische Vielfalt und spektakuläre Landschaften. Flächenmäßig ist Utah der 13.-größte Bundesstaat der USA, mit einer Fläche von etwa 220.000 Quadratkilometern und rund 3,3 Millionen Einwohnern. Die Hauptstadt und zugleich größte Stadt ist Salt Lake City, die durch ihre Nähe zum Großen Salzsee bekannt ist. Utahs Geografie reicht von weiten Wüsten und Salzebenen über zerklüftete Canyons bis hin zu majestätischen Gebirgszügen. Der Bundesstaat ist besonders berühmt für seine fünf Nationalparks Arches, Bryce Canyon, Canyonlands, Capitol Reef und Zion die jedes Jahr Millionen von Touristen und Outdoor-Enthusiasten anziehen. Im Sattel der Enduro kommt man sehr nahe an diese Naturerlebnisse ran. Die Geologie Utahs ist durch seine roten Felsen und die vielen Slickrock-Formationen geprägt, die im südlichen Teil des Staates dominieren. Diese geologischen Formationen entstanden über Millionen von Jahren durch die Ablagerung von Sedimenten und die Einwirkung von Wind und Wasser. Besonders der südliche Teil von Utah, in dem Moab und die Nationalparks liegen, ist für seine imposanten Felsbögen, tiefen Schluchten und außergewöhnlichen Felsformationen bekannt. Die Region ist ein Paradies für Wanderer, Mountainbiker und vor allem Offroad-Enthusiasten. Utah zeichnet sich auch durch extreme Höhenunterschiede aus: Der tiefste Punkt liegt bei rund 600 Metern am Beaver Dam Wash, während der höchste Punkt, der Kings Peak im Uinta-Gebirge, auf 4.123 Meter ansteigt. Dieses abwechslungsreiche Terrain, gepaart mit einem oft trockenen und extremen Klima, macht Utah zu einem faszinierenden und herausfordernden Ort für Outdoor-Aktivitäten. Die ideale Reisezeit ist der Herbst. Im Sommer ist es einfach zu heiß und im Winter kann man nicht die gesamte Bandbreite der Möglichkeiten nutzen. Es ist zwar möglich im südlichen Utah einige coole Strecken zu befahren, doch im Norden des Bundesstaates sowie in den Bergen ist man von November - März mit Skiern und Snowboard besser bedient als mit einer Enduro. Geschichtlich ist Utah stark von der Besiedlung durch Mormonen geprägt, die Mitte des 19. Jahrhunderts unter der Führung von Brigham Young hier ankamen und Salt Lake City gründeten. Die Mormonen bildeten lange Zeit die Mehrheit der Bevölkerung und prägen noch heute die Kultur und Gesellschaft Utahs. Utah ist bekannt für seine niedrige Kriminalitätsrate, weist die geringsten Unterschiede beim Einkommen in der gesamten USA aus und wirkt für Touristen sehr ordentlich und sauber. Die Einwohner gelten als ausgesprochen fleißig und sind ausgesprochen freundlich. Uns Offroad-Abenteuern begegneten sie immer sehr höflich und interessiert. Der Bundesstaat wurde 1896 als 45. Bundesstaat in die Union aufgenommen. Utah ist auch bekannt für seine Salzwüste, in der sich der Bonneville Salt Flats befindet eine der flachsten und glattesten Flächen der Erde, die häufig für Geschwindigkeitsrekorde genutzt wird. Die Mischung aus außergewöhnlicher Natur, reicher Geschichte und den extremen Outdoor-Möglichkeiten machen Utah zu einem der faszinierendsten Bundesstaaten der USA. In den USA ist Utah durch seine 5 Nationalparks bei heimischen Touristen sehr bekannt. Doch in jeder Hinsicht ist in Utah alles etwas entspannter. Stau und hohes Verkehrsaufkommen gibt es quasi nur in der Region rund um Salt Lake City. In den ländlichen Regionen ist man auch in der Hauptsaison im Herbst immer sehr einsam unterwegs.
Motorradreise nach Utah - Links und Tipps
Guiding: https://www.wildpointadventures.com - Bietet Leihmotorräder und Guiding an. Typischerweise macht Stephen mit seinem Team Offroad-Trips die 2-4 Tage lang dauern. Inklusive Essen, Camping und Motorradtransport. Seine Gäste sind meistens Amerikaner.
Bekleidung: https://foxracing.at/moto/
Kommunikation: Unser Cardo Packtalk Edge begeisterte uns während der Tour. Windgeräusche und Motorengeräusche wurden perfekt ausgefiltert (trotz des offenem MX-Helmes). Die Akkus der Geräte hielten immer den gesamten Tag durch und das Pairing und die Bedienung funktionierten einfach reibungslos. Die Geräte waren eine tolle Bereicherung für unser Duo.
Motorräder: Wir absolvierten die gesamte Reise mit 2-Takt Enduros von Beta. Wir hatten insgesamt 3 Motorräder mit und tauschten immer weider mal durch. Eine Beta RR 200 X-Pro sowie 2 250 X-Pro. Zu den Motorrädern wird ein ausführlicher Testbericht sowie ein Video publiziert. Die Motorräder überzeugten uns mit Robustheit, Vielseitigkeit und dem universellen Charakter. Sie waren einerseits relativ komfortabel und zugänglich. Auf der anderen Seite aber sportlich und schnell. Top Indikator für ein harmonisches Fahrverhalten: Auch nach 10 Fahrtagen hatte ich keine Blase an den Händen. Ohne Pflaster! Das macht klar, dass ich relativ entspannt im Sattel saß - trotz der langen Etappen und des durchaus sportlichen Tempos.
Unsere Tour war in Wahrheit eine Testtour für ein Abenteuer welches 2025 in dieser Form angeboten wird.
Unter https://www.kini-adventure-tours.com/ wird die Tour in 2 Durchgängen für Oktober 2025 angeboten. Im ersten Jahr wird ein Preis von 3.990 Euro anvisiert. Mein Einschätzung: Die Touren werden super rasch ausgebucht sein und für 2026 werden die Preise angehoben. Das angebotene Programm ist einzigartig und darf ohne Übertreibung als absolutes Traumziel für Endurofahrer bezeichnet werden. Es war auch für mich ein unvergleichliches und einzigartiges Erlebnis - trotz meiner umfangreichen internationalen Erfahrung.
Die Bekleidung - Heiße Wüsten und hohe Berge
Während unserer 10-tägigen Offroad-Tour durch Utah haben sich die Bekleidungsteile von FOX als zuverlässige Begleiter erwiesen. Angefangen bei den Instinct Offroad-Stiefeln, die mit ihrer Stabilität und hervorragendem Grip für sicheren Halt in jeder Situation sorgten, bis hin zu den Defend Wind Gloves, die ein wunderbares Griffgefühl boten. Besonders angenehm war das Ranger Air Offroad Jersey, das leicht und atmungsaktiv war und damit auch bei intensiven Passagen für ein gutes Tragegefühl sorgte. Frühmorgens aber auch Abends beim Verdauungsspaziergang nutzte ich die FOX Ranger Fire Jacke. Die Temperaturschwankungen darf man nicht unterschätzen. Am Weg zum Frühstückslokal hat es manchmal nur 10 Grad Celsius und die Luft ist klar und kalt. Doch schon am frühen Vormittag ist die luftige Motorradbekleidung die beste Wahl. Das Thermometer klettert schnell auf 30 Grad Celsius und 99% der Tour fuhr ich in den ersten 2 Oktoberwochen 2024 nur mit dem luftigen Offroad-Jersey samt Protektorenhemd darunter. Das Jersey war super luftig und sehr angenehm im Tragekomfort. Bei der Hose habe ich bewusst auf eine robustere Lösung gesetzt da ich keinen Ersatz mit hatte. Doch die Lüftungs-Reissverschlüsse haben auch hier für etwas Kühlung gesorgt. Der Tragekomfort der Hose war sehr gut. Beim Anziehen wirkte die Hose etwas eng und fummelig. Doch sie war optimal geformt und war eben auf perfektem Sitz im Fahrbetrieb ausgelegt. Der enge Hosenabschluss sorgte für eine optimale Integration in die Stiefel. Diese wirkten globig, waren in der Praxis aber unglaublich bequem. Ich trug sie jeden Tag zwischen 8 und 12 Stunden und hatte auch in der Mittagspause kein Bedürfnis sie auszuziehen. Der V3 Volatile Helm hat mich positiv überrascht. Ich kannte Helme von FOX bisher noch nicht. Sehr angenehmer Tragekomfort! Beim Test habe ich sowohl eine GoPro Hero 11 Mini sowie ein Cardo System getragen. Das extra große Schild hat mir perfekten Sonnenschutz geboten.
Bericht vom 31.12.2024 | 4.253 Aufrufe